Großeinsatz nach schwerem LKW-Unfall auf A3
Am Dienstagmorgen gingen bei der Leitstelle in Limburg mehrere Notrufe über einen schweren Unfall auf der A3 zwischen den Anschlussstellen Bad Camberg und Limburg-Süd ein. Sofort wurden zahlreiche Rettungs- und Einsatzkräfte zur Unglücksstelle entsandt.
Vor Ort bot sich den Feuerwehrleuten ein Bild der Verwüstung: Drei LKWs waren ineinander verkeilt, einer der LKW war umgekippt und lag quer über den beiden rechten Fahrspuren. Trümmerteile und Ladung waren auf der Fahrbahn verstreut.
Priorität hatte zu diesem Zeitpunkt die Rettung dreier Personen. Unter Atemschutz und mit Dreifachbrandschutz gelang es den Einsatzkräften, die Verletzten aus den Fahrzeugwracks zu befreien und an den Rettungsdienst zu übergeben
Im Anschluss konnte mit der Bergung der verunfallten LKW begonnen werden. Besondere Vorsicht war beim Umgang mit dem Gefahrgut-LKW geboten. Nachdem dieser mithilfe von Kränen wieder aufgerichtet werden konnte, überprüften die Einsatzkräfte in Chemikalienschutzanzügen, ob der Tank beschädigt war und Dichlormethan austrat. Dies war glücklicherweise nicht der Fall. Zur Dekontamination der CSA-Träger wurde eine mobile Dekon-Station aufgebaut.

Auch die mobile Dekon-Station war im Einsatz
Die umliegenden Anwohner wurden mittels Cell Broadcast über die mögliche Gefährdung informiert und gebeten, Türen und Fenster geschlossen zu halten. Die A3 blieb für über 16 Stunden voll gesperrt.
Gemeinsam gelang es den über 150 Einsatzkräften, die eingeklemmten und verletzten Personen unter schwierigen Bedingungen zu befreien, die Gefahrenstelle zu sichern sowie die Bergung der verunfallten LKW einzuleiten. Besonders hervorzuheben ist die reibungslose Zusammenarbeit der verschiedenen Organisationen. Die Feuerwehren Limburg und Camberg, die G-ABC Messgruppe der Feuerwehr Weilburg, der Kreisbrandinspektor und die Spezialeinheiten für den Gefahrguteinsatz arbeiteten Hand in Hand mit dem Rettungsdienst, dem DRK sowie der Polizei und dem Fachberater der Firma InfraServ zusammen. Auch die Autobahnmeisterei leistete wertvolle Unterstützung bei der Absperrung und den Aufräumarbeiten.
Bericht von Katja Neumann (Pressesprecherin der FF Bad Camberg-Kernstadt)