Gemeinsame Jahreshauptversammlung mit anschließendem buntem Abend


Im Bürgerhaus Oberselters begrüßte Stadtbrandinspektor Richard Burbach kürzlich die Angehörigen der Einsatzabteilungen sowie der Alters- und Ehrenabteilungen aller sechs Feuerwehrabteilungen der Kurstadt. Als Gäste waren Stadtverordnetenvorsteherin Andrea Reusch-Demel, der Erste Stadtrat Peter Bermbach (beide CDU), der CDU-Fraktionsvorsitzende im Stadtparlament und künftige Bad Camberger Bürgermeister, Daniel Rühl, Kreisbrandinspektor Georg Hauch, der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes, Thomas Schmidt, Frau Heike Niehörster und Herr Vivian Beck vom Ordnungsamt und Herr Matthias John von der Feuerwehr Bad Sulza/Thüringen anwesend. Mit Bad Sulza verbindet Bad Camberg eine Städtefreundschaft, die besonders durch die Feuerwehr mit Leben erfüllt wird.

Frau Reusch-Demel stellte heraus „dass die Feuerwehr immer kommt“. Dies sei nicht selbstverständlich, versehen die Frauen und Männer doch ihre Arbeit ehrenamtlich. Entlastung in Teilbereichen kann das geplante Dienstleistungszentrum in kommunaler Zusammenarbeit bringen. Danke sagte sie auch an die Familien der Aktiven.

Peter Bermbach drückte den Dank des Magistrats aus und stellte fest, dass die Corona-Pandemie trotz Einschränkungen im Übungsbetrieb weitgehend schadlos überwunden worden ist .Die Attacken gegenüber Rettungskräften sind nicht hinnehmbar, höhere Strafen sind hier erforderlich. Neue Fahrzeuge werden derzeit im beabsichtigten Zeitrahmen von den Herstellern aufgebaut, ein Katastrophenschutzlager für die Kurstadt ist im Aufbau und das Feuerwehrhaus Oberselters soll im Jahr 2023 erweitert werden, teilte der Erste Stadtrat mit.

Daniel Rühl freute es, dass eine Versammlung mit anschließendem Bunten Abend seit 2019 erstmals wieder stattfinden kann und verwies auf die Katastrophe im Ahrtal und die daraus abgeleitete Vorsorge, die hier zu treffen ist.

Kreisbrandinspektor Georg Hauch bedankte sich vor dem Hintergrund seiner nahenden Pensionierung für 20 Jahre gute Zusammenarbeit. Gerade die Gemeindewehren des Südkreises bringen den Brandschutz nach vorne.

Die Berichte des Stadtbrandinspektors und der Fachbereich brachten für das Berichtsjahr 2022

folgende Ergebnisse:

Einsätze insgesamt: 279

Kinderfeuerwehren: 61 Mitglieder

Jugendfeuerwehren: 75 Mitglieder

Ehren-und Altersabteilungen: 63 Mitglieder

Einsatzabteilungen: 191 Mitglieder

 

Die Kinderfeuerwehren geben beim Erreichen der Altersgrenze von 10 Jahren die Kinder an die Jugendfeuerwehren ab, die ihrerseits ihre Angehörigen mit 17 Jahren zur Einsatzabteilung weiterleiten. So ist eine Kontinuität bei der Nachwuchsgewinnung gewährleistet.

Der Katastrophenschutz- und Ausbildungszug war neben der regemäßigen Übungstätigkeit bei einem überörtlichen Einsatz anlässlich eines Waldbrands in Dillenburg-Fronhausen tätig.

Das Team der Brandschutzerzieher besuchte vier Schulen und unterrichtete 124 Schülerinnen und Schüler sowie neun Kitas neun Kitas mit 138 Kindern im Vorschulalter.

Die Jahreshauptversammlung endete mit dem Überreichen der vom Land Hessen gewährten Leistungsprämien, gestaffelt nach Jahren der Tätigkeit.

Bunter Abend der Feuerwehren

Der Bunte Abend begann nach einer Umbaupause des Saales mit einem Sektempfang für die Aktiven und ihre mittlerweile eingetroffenen Partnerinnen und Partner.

Anschließend begann die Verleihung der Ehrungen.

Hohe Auszeichnungen für Richard Burbach und Heinz Schaus

Neben den aufgeführten Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmännern wurden zwei Männer geehrt, die vorab keine Kenntnis hatten und entsprechend überrascht waren.

Stadtbrandinspektor Richard Burbach erhielt aus den Händen vom stellvertretenden Kreisbrandinspektor Thomas Schmidt das silberne Brandschutzverdienstzeichen am Bande des Landes Hessen für seine langjährigen und besonderen Verdienste um den Brandschutz.

Heinz Schaus, ehemaliger Stadtverordnetenvorsteher und jetziges Magistratsmitglied, war der Feuerwehr im Laufe seiner politischen Karriere stets in besonderer Art und Weise verbunden und gilt als guter Freund. Schon in jungen Jahren erhielt er als Seemann eine Ausbildung in Schiffsbrandbekämpfung bei der Hamburger Feuerwehr und war als Helfer bei der Flutkatastrophe 1962 eingesetzt. Für seine Leistungen wurde er mit dem Ehrenkreuz des Nassauischen Feuerwehrverbandes in Silber ausgezeichnet. 

Nach dem Buffet und einer kurzweiligen Tombola unterhielten die „Traddeler“, eine aus der Bad Camberger Feuerwehr hervorgegangene Gruppe die Gesellschaft mit Rock-Klassikern.

Der Abend klang mit gemütlichem Beisammensein aus.