72 Unwettereinsätze halten Feuerwehr auf Trab


Einsatzort

Kernstadt, Erbach, Schwickershausen und Würges

Einsatzbeginn

02.05.2024 - 20:48 Uhr

Einsatzdauer

22 Stunden und 30 Minuten

Weitere Kräfte vor Ort

  • Bauhof
  • DRK OV Bad Camberg
  • KatS-Zug Gemeinde Hünfelden
  • KatS-Zug Stadt Weilburg
  • Wasserrettungszug der DLRG
  • Kreisbrandinspektor
  • Bürgermeister
  • Energieversorger

 Eigene Kräfte vor Ort

128

Eingesetzte Fahrzeuge

Was ist passiert?

Nach einen kurzem, aber heftigem Gewitter und heftigem Regen fing es mit einem Wassereintritt in ein Gebäude in Erbach an. Es folgten insgesamt noch 71 Einsätze im Stadtgebiet aufgrund vollgelaufener, aufgespülter Kanaldeckel und einer ausgelösten Brandmeldeanlage. Auch stand lehmiger Schlamm in vielen Höfen und Straßen.

In Hessen war Bad Camberg mit einem Stundenwert von 48L/m² und einem Gesamtniederschlag in kürzester Zeit von 86L/m² am stärksten von den Wassermassen betroffen.

Aufgrund der rasant ansteigenden Einsatzstellen wurde die Katastrophenschutzzüge der Gemeinde Hünfelden und der Stadt Weilburg und der Wasserrettungszug der DLRG alarmiert - zusammen noch mal 68 Einsatzkräfte mit insgesamt 11 Fahrzeugen.

Der Ortsverband Bad Camberg des Deutschen Roten Kreuzes stellte den rettungsdienstlichen Schutz der eingesetzten Kräfte sicher und sorgte für die Verpflegung der Einsatzkräfte.

Aufgrund der anfänglich nicht einfach zu überschauenden Einsatzlage und zur Entlastung der zentralen Leitstelle im Limburg, wurde die Feuerwehreinsatzzentrale (FEZ) im Feuerwehrhaus der Kernstadt mit vier entsprechend ausgebildeten Kamerad*innen besetzt. In der FEZ stehen moderne Kommunikationsmittel und EDV zur Einsatzsteuerung und Einsatzdokumentation zur Verfügung. Darüber hinaus richtete sich die technische Einsatzleitung (TEL) im Schulungsraum ein, um von dort dann die eingesetzten Kräfte aus allen sechs Abteilungen der Stadt Bad Camberg und die Abarbeitung der Einsätze über die FEZ zu koordinieren.

Auch Bürgermeister Daniel Rühl und Kreisbrandinspektor Frederik Stahl machten sich ein Bild vor Ort.

Der Einsatz zog sich von den späten Abendstunden des 2. Mai bis zum Abend des 3. Mai; gegen 19 Uhr konnte die technische Einsatzleitung aufgelöst werden.