Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Bad Camberg-Schwickershausen am 14.05.2022


Im Jahr 2021 war das Einsatzgeschehen mit 5 Brand- und 11 Hilfeleistungseinsätzen vergleichsweise hoch. Besonders zeitaufwändig war ein Hochwassereinsatz in Bad Camberg, bei dem anschließend bis weit in die Nacht hinein gemeinsam mit anderen Stadteilwehren etliche Sandsäcke gefüllt wurden. Auch 2021 war durch die Corona-Schutzauflagen für die Feuerwehren als Teil der kritischen Infrastruktur geprägt. Zeitweise konnten nur Online-Übungen stattfinden, dann Übungen in Gruppen oder auch wieder mit allen Aktiven gemeinsam – immer mit Abstand oder mit Masken. 2021 wurden 2572 Mannstunden für Einsätze, Übungen, Lehrgänge, Sitzungen, Wartung und Pflege aufgewandt. Erfreulich ist, dass auch in diesem schwierigen Jahr, die Anzahl der Einsatzkräfte stabil geblieben ist. Das von dem Team um Jugendfeuerwehrwart Jonas Becker eine hervorragende Jugendarbeit erbracht wird, bestätigt der Zuwachs von 3 Neueintritte trotz Pandemie. Dies unterstreicht, wie wichtig die Jugendarbeit für die Nachwuchsgewinnung ist.

Anfang des Jahres konnte das 20 Jahre alte Tragkraftspritzenfahrzeug mit Wasser gemeinsam mit einem Schlauchanhänger aus Erbach als Ersatz für den bereits 32 Jahre alten Gerätewagen übernommen werden. In Eigenleistung wurde die Beladung an die Bedürfnisse in Schwickershausen angepasst.

Bürgermeister Jens-Peter Vogel und Stadtverordnetenvorsteherin Andrea Reusch-Demel bedankten sich bei den Einsatzkräften der Feuerwehr für den zuverlässigen Schutz der Bevölkerung und die effektive Hilfe in Notlagen, besonders auch während der Pandemie.

Stadtbrandinspektor Richard Burbach bedankte sich für die Einsatzbereitschaft und die gute Zusammenarbeit mit allen Abteilungen der Feuerwehr der Stadt Bad Camberg. Er nahm dann folgende Beförderungen vor: da sie die entsprechenden Ausbildungen absolviert und notwendige Erfahrungen gesammelt haben, wurden Jörg Schmidt zum Oberfeuerwehrmann, Andreas Christmann zum Hauptfeuerwehrmann und Jonas Becker zum Löschmeister befördert.

Heinz-Josef Ost rief zum Ende seiner 12-jährigen Amtszeit als Wehrführer und Vereinsvorsitzender noch mal die wesentlichen Ereignisse in Erinnerung. Mit Abstand das Wichtigste war der Neubau des Feuerwehrhauses. Dieser hatte sich von der erneuten Beantragung im Jahr 2010 – ein erster Antrag Anfang der 90-er Jahre war gescheitert - mit Überzeugungsarbeit bei den politischen Gremien, Planung und Bauausführung mit über 4000 Stunden Eigenleistung vieler Helfer bis zur Einweihung im Juni 2018 hingezogen. Letztendlich ist mit dem Feuerwehrhaus, dass den aktuellen Vorschriften entspricht, der in Planung und Umsetzung befindlichen Ersatzbeschaffung der Fahrzeuge und dem gut ausgebildeten Personal eine gute Basis für die Leistungsfähigkeit der Feuerwehr in der Zukunft gelegt. Er bedankte sich bei allen Aktiven für die tolle Motivation und Mitarbeit während seiner Amtszeit, besonders bei seinem Stellvertreter Benjamin Gerullat für die Unterstützung.

Neben Heinz-Josef Ost schieden auch Siegfried Voigtländer als Kassierer, Heiko Pabst als Gerätewart und Marc Presber als Beisitzer, Unterstützer des Gerätewartes sowie „Organisator“ beim Neubau nach langen Jahren aus dem Vorstand aus.

Von der Versammlung wurden in den Feuerwehrausschuss bzw. Vorstand gewählt: Benjamin Gerullat als Wehrführer und 1. Vorsitzender, Dennis Gerullat als Stv Wehrführer und 2. Vorsitzender, Michael Hloch als Schriftführer, Andreas Huget als Kassierer, Jonas Becker als Jugendfeuerwehrwart, Jörg Schmidt als Gerätewart, Aljoscha Hartmann, Leonard Ost und Moritz Uhl als Beisitzer.

Benjamin Gerullat schloss die Versammlung mit dem Dank an alle Einsatzkräfte für die tolle Motivation und das hohe Engagement. Neben der Daueraufgabe, neue Mitglieder für Jungendfeuerwehr und Einsatzabteilung zu begeistern, sind die Ersatzbeschaffungen für beide Fahrzeuge die wesentlichen Herausforderungen der nächsten Jahre. Auch der notwendige Ausbau des Digitalfunks steht weiterhin aus.