Feuerwehr trainiert Rettung von LKW-Fahrern und hat gleichzeitig Einsätze


Am vergangenen Wochenende fanden drei Seminare zum Thema „Rettung verunfallter LKW-Fahrer“ bei der Bad Camberger Feuerwehr statt. Jeweils 12 Teilnehmerinnen und Teilnehmer pro Kurs wurden zuerst in einem Theoriekurs geschult, bevor es an die Praxis ging. Hierfür stand ein speziell hergerichteter „LKW-Dummy“ bereit. Am Fahrerhaus dieser Attrappe waren Teile der Konstruktion austauschbar, sodass diese mit den zur Verfügung stehenden hydraulischen Rettungswerkzeugen echt zerschnitten werden konnten. Ein realistisches Arbeiten war garantiert. Die Seminare führte ein Trainer der Fa. Weber-Hydraulik durch, deren Produkte auch in Bad Camberg zum Einsatz kommen. Neu für die Teilnehmer waren Rettungsgeräte mit Akkuantrieb, so dass die Hydraulikschläuche und das externe Antriebsaggregat entfallen und das Handling dadurch erheblich verbessert wird. Die Teilnehmer nahmen auch einsatztaktisch wichtige Neuerungen mit. 

Während der LKW-Ausbildung kam es zu zwei Einsätzen: 

Schafe auf der Autobahn

Die Autobahnpolizei forderte die Feuerwehr an, um eine Schafherde vor dem Autoverkehr in Sicherheit zu bringen. Bei Ankunft der Einsatzkräfte war bereits eine Vollsperrung in beide Fahrtrichtungen erfolgt. Die Herde wurde dann vom Fahrbahnbereich weggetrieben. Es erschienen Freunde der Besitzer der Tiere, die sich dann um den weiteren Verbleib kümmerten. 

Gasalarm

Direkt anschließend eilten die Einsatzkräfte zusammen mit weiteren Einheiten nach Erbach, hier hatte ein Gasmelder in einer Liegenschaft angeschlagen, so dass Feuerwehr und Gas-Notdienst alarmiert wurden. Es konnte keine Gasaustrittsstelle festgestellt werden. Die Ursachenermittlung übernehmen Fachkräfte. 

Containerbrand 

Wenige Minuten nach Mitternacht gab es einen Brandeinsatz: Ein Container brannte auf einem Firmengelände. Das Feuer löschte ein Trupp unter Atemschutz. 

Bereits an den Tagen zuvor waren die Wehren gefordert, z.B. bei jeweils einer Menschenrettung mittels der Drehleiter in Selters und Dauborn und einer Türöffnung für die Polizei im Gewerbegebiet.