Feuerwehr Bad Camberg im Waldbrandeinsatz in Dillenburg - Arbeitsreicher Sonntag für die Aktiven


Die Aufgabe des Löschzuges bestand darin, die Ränder des betroffenen Waldgebietes ausreichend zu bewässern, um ein erneutes Aufflammen und somit ein Weiterlaufen des Feuers zu verhindern. Glutnester wurden teils mit Wärmebildkameras aufgespürt und gewässert. Pausenlos war ein Löschhubschrauber zur Unterstützung der Bodenkräfte mit einem Außenlastbehälter im Einsatz. Eine Wasserversorgung mit mehreren Pumpstationen ist aufgebaut worden.

Bewährt hat sich die Einrichtung von Katastrophenschutz-Löschzügen im Land Hessen, denn durch diese Organisationsform stehen kurzfristig Einheiten zur Verfügung, um in weiter entfernte Schadensgebiete entsandt zu werden, so geschehen auch bei der Starkregen-Katastrophe vor einem Jahr.

„Es liegt an den Kommunen, sich für wetterbedingte Katastrophenlagen zu rüsten“ teilte der stellvertretende Stadtbrandinspektor Christian Kunz mit. Die Stadt Bad Camberg hat den Anfang gemacht und eine Waldbrandausrüstung beschafft, bestehend aus Schlauchmaterial, Geräten und einem 50 Kubikmeter fassenden faltbaren Löschwasserbehälter sowie spezieller leichter Einsatzkleidung für Waldbrände. Diese Ausstattung war auch in Dillenburg-Fronhausen vor Ort und hat sich bewährt.

Künftig ist nach den Worten von Christian Kunz das Augenmerk auf die Ausstattung in Hinblick auf Starkregen, Unwetter und Waldbrände zu richten. Die Stadt Bad Camberg hat Mittel zur Verfügung gestellt und auf Initiative von Alexander Rembser Unterstützung durch den Landkreis erhalten, um ein Katastrophenschutzlager aufzubauen, ein „wichtiger Schritt im Hinblick auf den Schutz unserer Bevölkerung“.

An diesem Sonntag galt es nicht nur, den Waldbrandeinsatz zu leisten. Bereits früh am Vormittag war ein Feuer im Bereich des Bahnhofs zu löschen und am Nachmittag galt es, eine Frau zu retten, die von einer Böschung gestürzt war, wie Stadtbrandinspektor Richard Burbach mitteilte. Sie wurde dem Rettungsdienst übergeben.